Energiegemeinschaften – Gemeinsam aktiv werden!

Laufzeit: 01.10.23 – 31.08.25
Themenbereich: Erneuerbare Energie, Bewusstseinsbildung

Ziele

Ziel dieser Maßnahme es, Konzepte für Energiegemeinschaften für Gemeinden zu erarbeiten und im Zuge der Umsetzungsphase der KEM in ausgewählten Gemeinden auch tatsächlich umzusetzen.

Darüber hinaus soll der Bekanntheitsgrad von Energiegemeinschaften erhöht werden, um spätere Umsetzungen zu erleichtern.

Weitere Ziele:

  • Präsentation der Ergebnisse des Leuchtturmprojekts „Energiegemeinschaft Unimarkt“ gemeinsam mit der Unimarkt Gruppe, um Machbarkeit aufzuzeigen
  • Gründung und Betrieb von mind. 5 Energiegemeinschaften in der KEM

Meilensteine

  • M8.1 mind. 5 Infoveranstaltungen in Gemeinden durchgeführt (03/2024)
  • M8.2 mind. 5 Konzepte erarbeitet (06/2024)
  • M8.3 mind. 5 EG umgesetzt (12/2024)

Inhaltliche Beschreibung

Darüber hinaus wird eine Energiebuchhaltung in der KEM eingeführt, die auch privaten Haushalten und Betrieben die Möglichkeit bietet, sich zu beteiligen bzw. das Tool zu nutzen. Dies erfolgt unter anderem vorbereitend für zukünftige Energiegemeinschaften. Da der Smart Meter Rollout im Bezirk Perg weitestgehend abgeschlossen ist, wird für alle kommunalen Gebäude die Datenaufzeichnung im Portal des Netzbetreibers aktiviert. Privatpersonen und Betrieben wird dafür eine Schritt-für-Schritt Anleitung zur Verfügung gestellt, bei Bedarf kann der/die MRM dabei unterstützen. Die aufgezeichneten Daten (Stromverbrauch bzw. PV-Erzeugung im 15 min Intervall) werden dann regelmäßig in die Energiebuchhaltung der KEM eingepflegt (manuell, automatisch). Die EDA Plattform, welche die Gelegenheit eines elektronischen Datenaustausch zwischen Netzbetreibern, Lieferanten und Energiedienstleistern bietet, ermöglicht die effiziente Datenerfassung. Alternativen dazu bestehen mittels individueller Datenaufzeichnung, die durch den/die MRM maßgeblich vorbereitet und unterstützt wird

Erneuerbare Energiegemeinschaften bieten sowohl Gemeinden als auch Privatpersonen die Möglichkeit sich gemeinsam um ihre Energieversorgung zu kümmern. So bietet eine Energiegemeinschaft einer Gemeinde die Möglichkeit, PV-Strom von einem kommunalen Gebäude (z. B. der Volksschule) in einem anderen Gebäude (z. B: Gemeindeamt) zu reduzierten Kosten nutzen zu können.

Angedacht ist das Gespräch mit regionalen ÖkostromanbieterInnen zu suchen, um ein eigenes Angebot für die Region, vor allem im Kontext von Energiegemeinschaften als Reststromlieferanten, anzubieten. Da es in der Region auch einige Kleinwasserkraftwerke gibt, werden Gespräche mit BetreiberInnen von Kleinwasserkraftwerken geführt. Dabei soll abgeklärt werden, inwiefern eine Direktvermarktung des erzeugten Stroms in der Region speziell im Hinblick auf eine Energiegemeinschaft möglich ist.

Im Rahmen der KEM liegt der Fokus in erster Linie auf kommunalen Energiegemeinschaften, mit dem Ziel mehrere kommunale Gebäude in den jeweiligen Gemeinden zusammen zu schließen. Für alle interessierten Gemeinden wird zuerst eine Potenzialabschätzung sowie ein Grobkonzept erarbeitet. Die Daten für die Grobkonzepterstellung sollen dabei im Zuge des Energiemonitorings (Maßnahme 2) erhoben werden. Ziel ist es, im Zuge der Umsetzungsphase der KEM in mind. 5 Gemeinden auch tatsächlich eine EG umzusetzen.

Parallel dazu soll das Thema Energiegemeinschaften aber auch in der Bevölkerung bekannt gemacht werden, mit dem Ziel Interessierten die Möglichkeit zu bieten, sich zu informieren, aber auch sich zusammenzuschließen und Konzepte zu erarbeiten. Auf der KEM Website wird Personen die Möglichkeit geboten, sich zu registrieren und sich mit anderen Interessenten in der Umgebung zu vernetzen und zu Energiegemeinschaften zusammen zu schließen.

Im Projekt „Energiegemeinschaft Unimarkt – Energie verbindet“ (gefördert durch den Klima- und Energiefonds) wurde in 4391 Waldhausen eine Energiegemeinschaft seitens des regionalen Nahversorgers im Ortszentraum initiiert, mit dem Ziel die Wertigkeit von PV-Strom in der Bevölkerung zu erhöhen und so einen sichtbaren Anreiz für Consumer zu schaffen, ebenfalls in PV zu investieren. Der regionale Nahversorger wird dabei zur Drehscheibe für regionalen Strom und bietet den Menschen damit eine bekannte, zuverlässige und vertrauenswürdige Anlaufstelle. Die Energiegemeinschaft ist bereits in Betrieb und erste Erfahrungen werden gesammelt.

Angewandte Methodik:

  • Erarbeitung von Konzepten für kommunale Energiegemeinschaften (EG) mit Unterstützung externer ExpertInnen sowie Umsetzung ausgewählter Konzepte
  • Einreichung von Projekten bei der Ausschreibung „Energiegemeinschaften“ des Klima und Energiefonds
  • Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung, um Bekanntheitsgrad von EG zu erhöhen
  • Erarbeitung spezieller Angebote mit Stromlieferanten aus der Region sowie Gespräche mit BetreiberInnen von Kleinwasserkraftwerken
  • Präsentation der Ergebnisse des Leuchtturmprojekts „Energiegemeinschaft Unimarkt“ gemeinsam mit der Unimarkt Gruppe

Eingebundene Akteursgruppen

  • KEM-Manager
  • GemeindevertreterInnen der teilnehmenden Gemeinden (BürgermeisterIn, AmtsleiterIn,
    Umweltausschuss,…)
  • Betriebe, Private, Kommunen (als ProjektwerberInnen sowie Mitfinanzierende)
  • Vereine (als mögliche UmsetzerInnen einer EG)

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