Ökologische Sanierung und umweltverträglicher Neubau

Laufzeit: 01.02.24 – 31.12.24
Themenbereich: Bauen und Sanieren

Ziele

Das vorrangige Ziel ist es, einen Beitrag zur Verbesserung der Sanierungsrate in der Region zu leisten und die Umsetzung von energieeffizienten und nachhaltigen Bauprojekten in der Region langfristig zu verankern. Mit den gesetzten Inhalten soll eine Senkung der allgemeinen Energiekennzahl und damit des Energieverbrauchs im öffentlichen und privaten Bereich erzielt werden.

Im kommunalen Bereich sollen die Gemeinden durch die KEM zu vermehrten Sanierungen motiviert werden. Dazu sollen mit den Gemeinden Sanierungspläne inkl. einer Prioritätenliste erstellt werden.

Durch begleitende Öffentlichkeitsarbeit und Förderberatungen sollen darüber hinaus auch im privaten und betrieblichen Bereich effiziente Sanierungen und Neubauten initiiert werden. 

Meilensteine

  • M3.1 25 Beratungen durchgeführt (12/2024)
  • M3.2 8 Sanierungspläne erstellt (10/2024)

Inhaltliche Beschreibung

Darüber hinaus wird eine Energiebuchhaltung in der KEM eingeführt, die auch privaten Haushalten und Betrieben die Möglichkeit bietet, sich zu beteiligen bzw. das Tool zu nutzen. Dies erfolgt unter anderem vorbereitend für zukünftige Energiegemeinschaften. Da der Smart Meter Rollout im Bezirk Perg weitestgehend abgeschlossen ist, wird für alle kommunalen Gebäude die Datenaufzeichnung im Portal des Netzbetreibers aktiviert. Privatpersonen und Betrieben wird dafür eine Schritt-für-Schritt Anleitung zur Verfügung gestellt, bei Bedarf kann der/die MRM dabei unterstützen. Die aufgezeichneten Daten (Stromverbrauch bzw. PV-Erzeugung im 15 min Intervall) werden dann regelmäßig in die Energiebuchhaltung der KEM eingepflegt (manuell, automatisch). Die EDA Plattform, welche die Gelegenheit eines elektronischen Datenaustausch zwischen Netzbetreibern, Lieferanten und Energiedienstleistern bietet, ermöglicht die effiziente Datenerfassung. Alternativen dazu bestehen mittels individueller Datenaufzeichnung, die durch den/die MRM maßgeblich vorbereitet und unterstützt wird

Der überbordende Flächenverbrauch und die ständigen Neubauten sind ein großes Problem für den künftigen Energieverbrauch der Region. Durch Nutzung/Sanierung von Bestandsgebäuden können viele Ressourcen eingespart werden. Außerdem ist in den ländlichen Gebieten in den Ortszentren eine steigende Anzahl an Leerständen zu beobachten. Auch in der Landwirtschaft sind die Gebäude oft für die Anzahl an BewohnerInnen zu groß dimensioniert. Informationsabende zum Thema “Generationen-Wohnen neu: Nutzung und Sanierung von Bestandsgebäuden” und ergänzender Fachinformation zum Thema Denkmalschutz im Zentrum informieren und motivieren die BürgerInnen und Kommunen die Nutzung bestehender Gebäude, die im Optimalfall noch zentrumsnah sind, zu forcieren und dadurch Energie zu sparen und Ressourcen zu schonen.

Die Gemeinden erarbeiten gemeinsam mit der KEM eine Übersicht aller kommunalen Gebäude mit dem relevantem Heizbedarf. Ausgehend von dieser Übersicht soll ein Sanierungsplan mit einer Prioritätenliste bis 2035 erarbeitet werden. Durch die aktive Planung von Sanierungen sollen energierelevante Punkte besser mitbedacht werden (z. B. Energieeinsparungsmöglichkeiten, thermische Sanierungsmöglichkeiten, Heizungsumstellungen, Installation von PV-Anlagen). Die KEM begleitet die Erstellung des Sanierungsplans in jeder interessierten Gemeinde, wobei eine Reihung der Sanierungen in Hinblick auf Energieeinsparungspotential vorgenommen werden soll.

Sowohl im öffentlichen als auch im privaten Bereich gibt es noch Potential für thermische Sanierung zur Reduktion des Heizwärmebedarfs bzw. müssen Häuslbauer laufend auf Best-Practice Projekte im Bereich Neubau hingewiesen werden. Zu Beginn soll der Schwerpunkt auf ökologische und nachhaltige Dämmstoffe gelegt werden, da hier ein verstärktes Interesse seitens der Bevölkerung erkennbar ist. Dazu werden Best-Practice-Beispiele sowie Vorzeigeprojekten recherchiert und ExpertInnen für Vortragsabende eingeladen. Geplant ist eine Kooperation mit regionalen Bauunternehmen, die auch gleich entsprechende Lösungen anbieten können.

Angewandte Methodik:

  • Erstellung einer Heizbedarfsübersicht kommunaler Gebäude in Zusammenarbeit mit den Gemeinden
  • Erarbeitung eine Prioritätenliste
  • Planung von Vorträgen mit ExpertInnen im Bereich Nachhaltige Baustoffe
  • Kontaktaufnahme und Koordination mit regionalen Bauunternehmen
  • Begleitung bei der Umsetzung der Gemeinden bei Sanierungen

Eingebundene Akteursgruppen

  • KEM-Manager
  • GemeindevertreterInnen der teilnehmenden Gemeinden (BürgermeisterIn, AmtsleiterIn,
    Umweltausschuss,…)
  • Betriebe, Private, Kommunen
  • Bauunternehmen

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