Wärmewende
Themenbereich: Reduktion des Energieverbrauchs, Erneuerbare Energie
Ziele
Ziel dieser Maßnahme ist es, kommunale, private bzw. gewerbliche Gebäude, die noch mit Öl/Gas beheizt werden zu identifizieren und dieses Heizsysteme kurz- bzw. mittelfristig durch eine erneuerbare Wärmeversorgung zu ersetzen. Dies soll vor allem durch das Aufzeigen von Alternativen (Wärmepumpe, Biomasse, …), eine kompetente Beratung inkl. Unterstützung bei der Inanspruchnahme von Förderungen sowie das Aufzeigen der finanziellen Vorteile eines Umstiegs erfolgen.
Darüber hinaus sollen bestehende Biomassekraftwerke/Nahwärmenetze gestärkt werden, indem gemeinsam neue Geschäftsmodelle entwickelt werden und ggf. ungenutzte solare Potentiale gehoben werden.
Meilensteine
- M10.1 mind. 15 Beratungen durchgeführt (12/2024)
- M10.2 mind. 30 Beratungen durchgeführt (08/2025)
Inhaltliche Beschreibung
Darüber hinaus wird eine Energiebuchhaltung in der KEM eingeführt, die auch privaten Haushalten und Betrieben die Möglichkeit bietet, sich zu beteiligen bzw. das Tool zu nutzen. Dies erfolgt unter anderem vorbereitend für zukünftige Energiegemeinschaften. Da der Smart Meter Rollout im Bezirk Perg weitestgehend abgeschlossen ist, wird für alle kommunalen Gebäude die Datenaufzeichnung im Portal des Netzbetreibers aktiviert. Privatpersonen und Betrieben wird dafür eine Schritt-für-Schritt Anleitung zur Verfügung gestellt, bei Bedarf kann der/die MRM dabei unterstützen. Die aufgezeichneten Daten (Stromverbrauch bzw. PV-Erzeugung im 15 min Intervall) werden dann regelmäßig in die Energiebuchhaltung der KEM eingepflegt (manuell, automatisch). Die EDA Plattform, welche die Gelegenheit eines elektronischen Datenaustausch zwischen Netzbetreibern, Lieferanten und Energiedienstleistern bietet, ermöglicht die effiziente Datenerfassung. Alternativen dazu bestehen mittels individueller Datenaufzeichnung, die durch den/die MRM maßgeblich vorbereitet und unterstützt wird
Ziel dieser Maßnahme ist es, kommunale, private bzw. gewerbliche Gebäude, die noch mit Öl/Gas beheizt werden zu identifizieren und diese Heizsysteme kurz- bzw. mittelfristig durch eine erneuerbare Wärmeversorgung zu ersetzen. Dies soll vor allem durch das Aufzeigen von Alternativen (Wärmepumpe, Biomasse, …), durch eine kompetente Beratung inkl. Unterstützung bei der Inanspruchnahme von Förderungen sowie das Aufzeigen der finanziellen Vorteile eines Umstiegs erfolgen. Eine entsprechende Informationsoffensive ist in Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen (Installateuren, …) sowie mit Unterstützung der Angebote des OÖ Energiesparverbands und das Klimabündnis OÖ geplant.
Dabei wird stark auf Maßnahmen gesetzt, die bereits in anderen KEMs erfolgreich waren, wie z. B. der “Tag der offenen Heizraumtür”. Dabei machen Haushalte, die ihre Wärmeversorgung bereits auf eine erneuerbare Versorgung umgestellt haben, ihre Anlage für Interessent*innen zugängig. Sie können als Vorreiter ihre Erfahrungen weitergeben und als Multiplikator*innen weitere Umsetzungen fördern. Weiters werden Machbarkeit und Sinnhaftigkeit unter Beweis gestellt.
Mikro-Nahwärme ist ähnlich einem Nahwärmenetz, jedoch in einem kleineren Maßstab und wird oftmals in kleineren Gemeinschaften oder Nachbarschaftsvereinigungen realisiert. Ziel dieser Maßnahme ist es Aufklärungsarbeit im Bereich der Mikro-Nahwärme zu leisten. Sie soll privaten Haushalten helfen, die Vorteile von Mikro-Nahwärme zu erkennen und den Umstieg auf eine gemeinsame Wärmeversorgung mit NachbarInnen so einfach wie möglich zu gestalten. Vor allem für Gebäude, die noch über kein Niedertemperaturheizsystem verfügen und noch mit Öl oder Gas beheizt werden, kann dies eine interessante Option darstellen, da Hackschnitzelheizungen für den Einzelhaushalt oftmals verhältnismäßig teuer sind, in kleineren Gruppen jedoch durchaus Sinn machen. Weiters entsprechen solche Lösungen auch zunehmend dem Zeitgeist (Stichwort Energiegemeinschaften).
Angewandte Methodik:
- Identifikation kommunaler, privater bzw. gewerblicher Gebäude, die noch mit Öl/Gas beheizt werden (basierend auf Maßnahme 2) gemeinsam mit den Gemeinden
- Erarbeitung von Vorschlägen bzw. Aufzeigen von Alternativen (Wärmepumpe, Biomasse, …)
- kompetente Beratung inkl. Unterstützung bei der Inanspruchnahme von Förderungen sowie das Aufzeigen der finanziellen Vorteile
- Planung, Vorbereitung und Durchführung einer Informationsoffensive mit regionalen Unternehmen (Installateuren, …)
- Gespräche mit den BetreiberInnen von Biomassekraftwerken/Nahwärmenetzen
- Planung und Durchführung verschiedener Aktivitäten, um bestehende Biomassekraftwerke/Nahwärmenetze zu stärken
- Entwicklung/Diskussion neuer Geschäftsmodelle wie z. B. Stromproduktion aus Biomasse
- Identifikation von Potentialen zur solaren Heizungs- bzw. Nahwärmeunterstützung und direktes Ansprechen der Personen oder Organisationen
- Sammlung und Bereitstellung von Informationsmaterial für solare Heizungsunterstützung für Nahwärmenetze
Eingebundene Akteursgruppen
- KEM-Manager
- GemeindevertreterInnen der teilnehmenden Gemeinden (BürgermeisterIn, AmtsleiterIn,
Umweltausschuss,…) - professionelle BeraterInnen
- Betriebe, Private, Kommunen (als ProjektwerberInnen sowie Mitfinanzierende)
- LEADER-Region Perg Strudengau (vertreten durch Geschäftsführung)
- BetreiberInnen von Biomassekraftwerken/Nahwärmenetzen